Der etwas ältere Geschäftsmann Ebenezer Scrooge lebt in London der 1840er Jahre, er ist geizig und gefühlskalt gegenüber anderen Menschen. Die Weihnachtszeit sieht er als puren Kommerz und Humbug an. Sein fleißiger Angestellter Bob Cratchit hat einen schwerkranken Sohn, den kleinen Tim, und bittet ihn um einen freien Tag, um Weihnachten mit seiner Familie zu feiern. Doch Scrooge lässt ihn nur ungern gehen und bezahlt ihn dann noch für einen Tag ohne jegliche Arbeit. In der Nacht vor dem Weihnachtstag besucht ihn der Geist seines toten Geschäftspartners Jacob Marley, welcher ebenso geizig war, wie Scrooge selbst es ist. Jacob Marley muss als Strafe noch im Tod schwere, endlose Ketten mit sich herumschleppen, die er sich zu seiner Lebenszeit selbst geschmiedet hat. Jacob kommt, um Ebenezer zu warnen und ihm zu zeigen, welche Zukunft ihm bevorstünde, wenn er sich nicht änderte.
Der Geist kündigt drei weitere Geister an, die Ebenezer auf dem Weg der Besserung helfen sollen: den Geist der vergangenen Weihnacht, den Geist der gegenwärtigen Weihnacht und den Geist der zukünftigen Weihnacht, die ihn einer nach dem anderen besuchen. Jeder Geist führt Scrooge auf eine Reise und zeigt ihm bedeutende Eindrücke aus diesem Lebensabschnitt. Der Geist der vergangenen Weihnacht zeigt ihm, wie er Weihnachten feierte, bevor er geizig wurde. Scrooge sieht sich selber mit Freunden Weihnachten feiern. Er erkennt viele alte Freunde aus diesen Erinnerungen wieder. Er sieht aber auch, wie der Keim des Geizes ihm diese Freuden bereits vergällte, weil sie Geld und Zeit kosteten, und wie seine Geldgier und Habsucht seine große Liebe vergraulte. Der Geist der vergangenen Weihnacht bringt ihn wieder zurück zu seinem Haus, während der Geist der gegenwärtigen Weihnacht nicht lange auf sich warten lässt. Dieser führt ihn ins Haus der Familie Cratchitt, die ein sehr bescheidenes, aber fröhliches Weihnachtsfest verleben und auf Bobs Wunsch wegen des Weihnachtsfestes sogar auf Scrooge anstoßen. Dann erlebt er das freudige Weihnachtsfest seines Neffen, der mit seinen Freunden ebenfalls ein lustige Weihnachtsfest mit Pfänderspielen feiert. Scrooge möchte am liebsten dabei sein und sich zu erkennen geben, aber er ist nur als Geist anwesend und besitzt keine Körperlichkeit.
Doch noch bevor er das gegenwärtige Weihnachten richtig genießen kann, findet sich auch schon der dritte und letzte Geist bei ihm ein, der stumm und völlig verhüllt ist. Der Geist der zukünftigen Weihnacht führt den alten Geizhals in das Haus der armen, großen Familie Cratchit. Die Familie trauert um den kleine Tim, welcher kürzlich verstorben ist. Scrooge weiß, dass Bob Cratchit einen schwerkranken Sohn hat, doch rechnet nicht damit, dass er stirbt. Er selbst fragt noch, warum es denn der kleine Tim sein muss, der sterben muß.
Dann wird Scrooge von den Geist auf die Straße geführt, wo sie ein Gespräch von ein paar Dorfbewohnern mitverfolgen. Sie reden davon, dass jemand verstorben sei, doch machen sich nur darüber lustig und zeigen nicht die geringste Spur von Mitleid oder Trauer. Im Gegenteil: Sie streiten sich noch um die Habseligkeiten des Verstorbenen. Scrooge versteht nicht, was er dort sieht. Oder besser: Er will es nicht verstehen. Schließlich fragt er den Geist, wer denn dieser Verstorbene war, doch ohne Worte führt der Geist ihn auf einen Friedhof und streckt dort die Hand aus, er zeigt auf einen Grabstein. Scrooge, verängstigt und keuchend, bückt sich, um den dort stehenden Namen zu lesen. Es ist sein eigener: Ebenezer Scrooge.
Scrooge, geprägt von den ganzen Eindrücken, die er in dieser Nacht gesammelt hatte, wirft sich vor dem Geist auf den Boden. Er bettelt um Vergebung und möchte sich ändern. Er schließt die Augen, reißt an dem Gewand des Geistes und ruft verzweifelt, dass er sich ändern will. Auf einmal fällt das Gewand auf ihn herab. Das war nicht das Gewand, stellt Scrooge langsam fest. Er befindet sich wieder in seinem Bett, auf ihm liegt der Vorhang seines Himmelbettes. Er glaubt zuerst nicht, dass er noch lebt. Doch auf einmal überkommt ihn die Lebensfreude, er läuft zum Fenster und ruft einem kleinen Jungen zu, welcher Tag denn heute sei. Scrooge erfährt, dass es Weihnachtsmorgen ist. Daraufhin beauftragt er den Jungen, den größten Truthahn zu kaufen und verspricht ihm dafür Geld, wenn er den Truthahn ohne seinen Namen zu nennen bei Bob Cratchit abliefert. Wenn er es schneller schaffe, wolle er ihm noch etwas mehr geben. Zusätzlich erhöht Scrooge Bob, dem Familienvater, das Gehalt. Die Cratchits können diese plötzliche Wandlung kaum glauben. Durch die Änderung seiner Einstellung macht Scrooge sich viele Freunde und wird ein glücklicher Mensch.