In Umbrien im »Grünen Herzen« Italiens liegt rund 150 km nordöstlich der Hauptstadt Rom die kleine Stadt Cascia. Das Städtchen Cascia bekam eine prägende Bedeutung durch seine berühmteste Tochter, Margherita Mancini geborene Lotti – kurz: die Heilige Rita von Cascia. Als junge Frau wollte Margherita Lotti bei den Augustinerinnen eintreten, wurde aber gegen ihren Willen verheiratet. Erst nachdem ihr gewalttätiger Gatte ermordet worden und ihre beiden Söhne an der Pest gestorben waren, konnte sie, ihrem ursprünglichen Wunsch folgend, 1407 in das Kloster in Cascia eintreten, wo sie ein Leben in strengster Entsagung und Busse führte. Ihr unverwester Leichnam ruht in der Basilica Santa Rita in Cascia. Rita ist Patronin für aussichtslose Anliegen, ihre Attribute sind das Kreuz, Stigmata auf der Stirn und die Rose. Rita wurde im Jahr 1900 heiliggesprochen. Sie wird bis heute weltweit verehrt.
Bernhard Stephan Schneider, geboren 1949, aus Ramsen/SH, 1979 zum Priester geweiht, wirkt in der Seelsorge. Seit Jahren engagiert er sich für die Verehrung der heiligen Rita von Cascia. Er begleitet Pilgergruppen, schreibt für katholische Wochenzeitungen in der Schweiz und gelegentlich für einen katholischen Radiosender.